Christian
Ich bin meiner Frau zu tiefem Dank verpflichtet. Sie war es, die mich mit den Worten: „Komm doch mal zur Chorprobe schnuppern – die suchen Männer“ und ihrer Hartnäckigkeit im Herbst 2017 zu einem großen gemischten Chor in unserer Heimatstadt Falkensee brachte, in dem sie seit einem halben Jahr bereits selbst sang.
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht mal, ob ich außerhalb der Dusche oder dem Auto überhaupt singen und Töne treffen kann und will. Zudem hatte ich in meinem bisherigen Leben keinen Bezug zu Musik und damit auch nicht zu Noten.
Innerhalb weniger Monate wurde aus dem Schnuppern ein gemeinsames Hobby und eine feste Institution. Durch einen glücklichen Zufall sind wir auf den St. Konrad Gospelchor aufmerksam geworden und kamen im Juni 2018 zu einem der Sommerkonzerte. Speziell ich war sehr beeindruckt und berührt von der Qualität des Gesangs. Die Idee, dort mitzusingen geisterte sofort in meinem Kopf herum aber der Weg von Falkensee nach Friedenau und die Bedenken, ob ich dem Anspruch des Chores gewachsen sei, ließen mich zögern. Letztlich habe ich den Schritt im Herbst 2018 gewagt und bis heute absolut nicht bereut. Das gilt auch für meine Frau, die mir ein paar Monate später folgte. Die Mischung aus Liedauswahl, Chorleitung und Chorgemeinschaft stimmt hier einfach. Außerdem gibt man mit gutem Chorgesang dem Publikum auch etwas zurück.
Also, es ist nie zu spät, seine Träume zu leben!